ist die Hauptstadt Kataloniens und nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens. Sie liegt am Mittelmeer, circa 120 Kilometer südlich der Pyrenäen und der Grenze zu Frankreich.
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Innerhalb des Stadtgebietes leben etwa 1,6 Millionen Menschen. Im weiteren Einzugsbereich der Metropolregion (Àmbit Metropolità de Barcelona) leben insgesamt 4,86 Millionen Menschen.
Mit jährlich mehr als sieben Millionen Touristen aus dem Ausland zählt Barcelona überdies zu den drei meistbesuchten Städten Europas. Es gibt zumindest zwei weitere Versionen über die Gründung Barcelonas, die ihren Ursprung bei Historikern aus dem fünfzehnten Jahrhundert haben. Eine schreibt die Gründung dem karthagischen General Hamilkar Barkas, dem Vater Hannibals, zu. Er soll die Stadt um 230 vor Christus als Barkenon, Barcelino oder Barci Nova gegründet haben. Wegen der Namensähnlichkeiten der karthagischen Dynastie Barkas und der heutigen Stadt wird angenommen, dass der Name Barcelona auf die Gründung oder Eroberung dieser Siedlung durch die Dynastie der Barkas zurückgehen könnte.
Das Zentrum der Stadt bildet als Verkehrsknotenpunkt die Plaça de Catalunya, von hier aus sind zu Fuß die römischen Ruinen, die mittelalterliche Stadt und die moderne Planstadt Eixample zu erreichen, die für ihre quadratischen Häuserblocks mit den abgeschrägten Ecken (kat. Xamfrans) und den vielen Modernisme-Bauten bekannt ist.
Vom Plaça de Catalunya aus zieht sich der Passeig de Gràcia, eine große Einkaufsmeile, in Richtung Norden. Hier findet man neben zahlreichen spanischen Filialisten auch exklusive Boutiquen. Darüber hinaus befinden sich dort mit dem Casa Milà und dem Casa Batlló zwei bekannte Bauwerke des Architekten Antoni Gaudí.
Im historischen Stadtkern, dem Barri Gòtic (‚Gotisches Viertel‘), stehen zahlreiche schöne architektonische Zeugnisse der mittelalterlichen Königs- und Handelsstadt wie La Catedral, die Kathedrale der heiligen Eulàlia, der Plaça del Rei (‚Königsplatz‘), das Stadtmuseum (Museu d’Història de Barcelona, MUHBA), das Frederic-Marés-Museum und das Rathaus (Ajuntament).
Die bekannteste Straße Barcelonas ist die Flaniermeile La Rambla (oder Mehrzahl Les Rambles), eine breite Allee, die vom Zentrum bis zum Hafen führt. Dort finden sich zahlreiche Blumenverkäufer, Zeitungskioske, Straßenmusikanten, Akrobaten, Cafés und Restaurants sowie der bekannte Markt Mercat de la Boqueria und der Plaça Reial mit seinen Arkaden und Palmen sowie typische Lokale und das berühmte Opernhaus Gran Teatre del Liceu. Am hafenabgewandten Ende der Rambles befindet sich der Trinkbrunnen Font de Canaletes, dem nachgesagt wird, dass jeder, der einmal daraus getrunken hat, immer wieder nach Barcelona zurückkehrt.
Am südlichen Ende der Rambla steht auf der Plaça Portal de la Pau eine Statue von Christoph Kolumbus mit ausgestrecktem Arm, der aufs Mittelmeer hinaus zeigt, die gedachte Linie geht knapp an Mallorca vorbei und trifft als nächstes Festland Algerien. Ganz in der Nähe der Statue befinden sich am Alten Hafen, dem Port Vell, auch die mittelalterlichen Schiffswerften, die Drassanes Reials (‚Königliche Werften‘), die heute das Schifffahrtsmuseum Museu Marítim beherbergen. Es erzählt die Geschichte der katalanischen Seefahrt im Mittelmeerraum und stellt unter anderem den 1:1-Nachbau des Rumpfes der Galeere Real, des Flaggschiffs des Don Juan d’Austria bei der Seeschlacht von Lepanto (1571), aus.
Der Hafen beherbergt das moderne Freizeitzentrum und Einkaufszentrum Maremagnum, das nebst zahlreichen Diskotheken, Boutiquen, Kinos (unter anderem ein IMAX-Kino) auch das größte dem Mittelmeer gewidmete Ozeanarium enthält. Barcelona wurde von seinen Bewohnern selbst bis zu den Olympischen Sommerspielen 1992 als „die Stadt mit dem Rücken zum Meer“ (Katalanisch: „la ciutat d’esquena al mar“) tituliert. Industriegebiete versperrten Sicht und Zugang zum Meer.
Im Zuge der Organisationsmaßnahmen für die Olympischen Spiele 1992 standen dann genügend Gelder zur Verfügung, um die Innenstadt im Bereich des alten Hafens und des nord-östlich angrenzenden Küstenstreifens über den alten Fischerstadtteil Barceloneta hinaus mit einem breit angelegten, attraktiven Strand gegenüber dem Meer zu öffnen. Eine ältere Sehenswürdigkeit stellt die Hafenseilbahn Barcelona dar, welche den Torre Jaume I mit dem Torre Sant Sebastià verbindet und bis auf den Montjuïc hinauffährt.
Das Poble Espanyol ist eine der frequentierteren Touristenattraktionen der Stadt. Und zwar schon seit 1929, als dieses im Rahmen der Expo in Barcelona eingeweiht wurde. Seit seinem Ursprung wurde dieses Gelände mit dem Ziel konzipiert, die Essenz des spanischen Dorflebens aller Regionen in Architektur, Handwerk, Kunst, Traditionen darzustellen.
Sie können über 20 Kunsthandwerkern dabei zusehen, wie sie einzigartige und exklusive Teile aus Leder, Glas, Schmuck und sogar spanische Gitarren mit den Händen herstellen. Bitte planen Sie ausreichend Zeit ein.
Font Màgica, der Magische Brunnen. Tagsüber, wenn der Brunnen nicht in Betrieb ist, eher unspektakulär, abends ist er aber eben tatsächlich magisch.
Sie können hier einem besonderen Spektakel beiwohnen. Die Font Màgica sprühen ihre Fontänen im Klang entsprechender Musik. Die Font Màgica sind ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Wasser, Bewegung und Farbe. Die Anlage verfügt über insgesamt 3.000 Wasserdüsen, rund 2.000 Liter Wasser werden pro Sekunde durch sie hindurch gepresst.
Es lohnt sich, die magischen Wasserspiele der Font Màgica mehrmals zu besichtigen. Die Spiele dauern jeweils etwa 15 Minuten und werden mehrmals am Abend wiederholt.
Barcelona und der Modernisme
Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Barcelona eine eigene Form des Jugendstils, der Modernisme. Ihr prominentester Vertreter ist Antoni Gaudí, der in Barcelona gelebt und unterstützt durch den Industriellen Eusebi Güell gearbeitet hat. Von ihm sind etliche berühmte Gebäude zu besichtigen. Dazu zählen unter anderen die
Seit 1984 beziehungsweise 2005 gehören diese Bauwerke zum Weltkulturerbe der UNESCO. Seit 1997 kann Barcelona mit zwei Bauten von Lluís Domènech i Montaner weitere Welterbe-Stätten aufweisen. Dabei handelt es sich um das Hospital de Sant Pau und den Palau de la Música Catalana.
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